Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind am Arbeitsplatz ist sowohl in der Werkstatt als auch auf Baustellen von entscheidender Bedeutung. Hier gilt es insbesondere auf Gefahren zu achten, die durch Stromschlag, den Lichtbogen, durch unter Spannung stehende Bauteile, elektromagnetische Felder und durch den Prozess entstehen wie bspw. Temperatur und Lärm.
Kennzeichnen Sie den Arbeitsplatz entsprechend mit den vorgeschriebenen Verbots-, Gebots- und Hinweisschildern oder Handlungsanweisungen.
Grundsätzlich gilt, dass der Arbeitsbereich frei von brennbaren Materialien sein muss. Die Nichteinhaltung der Brandschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz ist häufig Ursache für das Entstehen von Bränden. Schweißen Sie niemals in explosionsgefährdeten Räumen und niemals an Hohlkörpern (Behälter), die gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, oder Stoffe enthalten, die Brände, Verpuffungen bzw. Explosionen entwickeln können. Führen Sie derartige Arbeiten niemals aus, wenn Sie nicht speziell dafür ausgebildet wurden.
Entfernen Sie daher alle brennbaren Gegenstände und Flüssigkeiten aus der Umgebung des Arbeitsplatzes, bevor Sie mit dem Schweißen beginnen.
Schweißen Sie in ausreichendem Abstand zu brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten. Wählen Sie den Sicherheitsabstand so groß, dass keine Gefahren durch Schweißspritzer entstehen können. Oft unterschätzen Beschäftigte die Gefahr durch Funken und schmelzflüssige Partikel bei der Arbeit, die mehreren Meter weit fliegen können. Stellen Sie vor Beginn Ihrer Arbeiten einen für die Umgebung geeigneten Feuerlöscher bereit.
Achten Sie darauf, dass sich im Arbeitsbereich oder in dessen Nähe keine Einrichtungen oder Apparaturen befinden, die empfindlich gegen Schweißspritzer sind und entfernen Sie diese ggf.
Zur Abführung der beim Bolzenschweißen entstehenden Dämpfe und Gase, die gesundheitliche Folgen haben können, ist eine gute Belüftung erforderlich. Der erste Schritt ist auch hier eine Beurteilung der Gefahrstoffsituation und Exposition an Schweißarbeitsplätzen sowie eine lüftungstechnische Beratung zu Maßnahmen der Gefahrstoffbeseitigung, auch in Zusammenarbeit mit Ihrer Fachkraft zur Arbeitssicherheit oder Ihrer Berufsgenossenschaft.
Insbesondere beim Schweißen von CrNi-Stählen können speziell bei konventionellen MSG-Schweißverfahren gesundheitsgefährdende Partikel freigesetzt werden (TRGS 528). Aufgrund der kurzen Schweißzeit und damit Einwirkzeit sind die beim Bolzenschweißen auftretenden Expositionsdaten vor Cr- / Ni-Verbindungen nach TRGS 528 nicht relevant. Die Emissionen sind deutlich unter denen konventioneller Schweißverfahren. So gibt es bspw. keine expliziten Angaben zu über Emissionswerte zum Bolzenschweißen in der TRGS oder DGUV „Schweißrauche“. Man kann sich aber an den Werten für das Widerstandsschweißen orientieren. Zur Minimierung der Schadstoffbelastung ist ausreichende Belüftung erforderlich. Minimieren Sie dabei Gesundheitsrisiken durch die Verwendung einer zusätzlichen, auf den Arbeitsplatz und die Arbeitsplatzumgebung abgestimmte Schweißrauchabsaugung. Beachten Sie darüber hinaus Ihre Arbeitsanweisungen und Unfallverhütungsvorschriften. So vermeiden Sie Gesundheitsschäden durch Dämpfe und Schwebstoffe.
Falscher Umgang mit und unzureichende Befestigung von Schutzgasflaschen können zu schweren Verletzungen führen! Befolgen Sie daher die Hinweise des Gasherstellers und der Druckgasverordnung hinsichtlich Transport, Lagerung und Verwendung von technischen Gasen zum Bolzenschweißen. Stellen Sie die Schutzgasflasche in die dafür vorgesehene Flaschenaufnahme und sichern Sie diese fachgerecht.
z. B. Schweißarbeiten in engen Räumen und bei erhöhter elektrischer Gefährdung
Beim Schweißen unter erhöhter elektrischer Gefährdung nur Geräte mit einem Scheitelwert der Gleichspannung von 113 Volt einsetzen („S“-Zeichen)
Ein sicherer Arbeitsplatz, sichere Gerätetechnik und qualifizierte Bediener sind die Grundlagen für die erfolgreiche und unfallfreie Durchführung von Bolzenschweißarbeiten.
Und nun - jederzeit erfolgreiches, unfallfreies Arbeiten…